Ein Adventskalender, bei dem es Preise zu gewinnen gibt – das haben wir schon häufig gelesen. Viele Lions Clubs in Deutschland nutzen einen solchen Adventskalender als Spenden-Activity. Das Prinzip ist einfach: Regionale Wirtschaftsunternehmen sponsern Preise, die dann auf die Adventskalender verteilt werden. Druck und Verkauf des Adventskalenders werden vom örtlichen Lions Club organisiert. Der Reinerlös wird gespendet.

Nun soll jedoch über eine Erfolgsgeschichte der ganz besonderen Art berichtet werden: Der Lions Club Dithmarschen hat im vergangenen November den Adventskalender zum 20. Mal angeboten. Was vor 20 Jahren mit einer Auflage von 3000 Stück startete, entwickelte sich innerhalb von nur 3 Jahren auf eine fast dreimal so hohe Auflage von 8000 in jedem Jahr. In 20 Jahren wurden somit 149.000 Adventskalender verkauft, was zu einem Bruttoerlös von 745.000 Euro führte. Abzüglich der Unkosten blieben ca. 525.000 Euro für Spenden übrig. Der Wert der insgesamt eingeworbenen Preise beläuft sich auf etwa 400.000 Euro.

Den außerordentlichen und anhaltenden Erfolg des Adventskalenders geht auf den unermüdlichen Einsatz unserer Activity-Beauftragten Peter Timm und Hans-Peter Nagel zurück. Bereits seit 20 Jahren gelingt es ihnen immer wieder, durch persönliche Besuche sowie durch telefonische Ansprache etwa 100 Sponsoren zu gewinnen, die ca. 250 attraktive Preise mit einem Gesamtwert von 20- 25 T€ spenden. Beispiele sind: eine Woche im Ferienhaus auf Sylt, einen Strandkorb oder ein Bambusfahrrad.

Eine weitere Basis für den Erfolg des Adventskalenders ist die große Unterstützung durch die Dithmarscher Landeszeitung. Von Beginn an bis heute präsentiert sie den Kalender, stellt ihre Geschäftsstellen im ganzen Kreisgebiet für den Verkauf zur Verfügung und veröffentlicht die Gewinn-Nummern täglich in bester lokaler Platzierung und in ihrem Online-Portal. All dies hat dazu geführt, dass der Adventskalender überaus begehrt ist. Bereits im September fragen die ersten Leser bei der Zeitung nach dem Verkaufstag, um auf keinen Fall zu versäumen, rechtzeitig in der Schlange zu stehen. Der Verkauf spielt sich dann jedes Jahr in Rekordzeit ab, typischerweise in einer Zeit von weniger als einer Stunde. Die Verkaufsstelle Heide meldete letztes Jahr nach nur 16 Minuten: ausverkauft.

Text : Gehlert/Lipinski